Junāgaṛh Rock Inscription of Mahākṣatrapa Rudradāman

  • Language: Sanskrit
  • Date: 150-152
  • Indoskript editor: jn
  • Dynasty: Kṣatrapa
  • ID: 329
  • Place of origin: Junagarh (70° 27' long., 21° 30' lat.)
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Variants

70 : die Form ist eher die einer 40, doch läßt das ausgeschriebene dvisaptatitame keinen Zweifel zu.

k_ in gurubhi[ra]bhyasta: Alle Autoren stimmen in der Lesung gurubhirabhyasta überein, aber das Zeichen kann aufgrund seiner Form kaum ein ra sein, sondern eher eine Ligatur mit ka als erstem Zeichen.

kṛ, in kṛtāyāṃ, Zeile 5: Am linken unteren Ende des k befindet sich deutlich ein überflüssiger Strich.

kṛ, in jarjjarīkṛt, Zeile 7 : vgl. die anderen Varianten von kṛ .

gṛ in sugṛhī, Zeile 3 (Ende): Die Lesung als sugṛhī erscheint zwar insofern unsicher, als das Ende des Vokalzeichens nicht eingerollt zu sein scheint, es unterscheidet sich aber dennoch deutlich von einem untergeschriebenen konsonantischen ra.

ḍā in taḍākaṃ, Zeile 1: Eggeling (1876: 128) liest taṭākaṃ, korrigiert von Kielhorn (1906: 42) in Fußnote 4: "B. has taṭākaṃ, but the second syllable is undoubtedly ḍā; compare ṭā in -taṭ-āṭṭālak-, 1.6. The word is spelt taḍāka also in the Junāgaḍh rock inscription of Skandagupta, Gupta Inscr., p.61, 11, 21 and 23. - It may be noted that Prinsep's wrong reading taṭākaṃ is responsible for the word taṭāka, 'shore,' of our dictionaries."

ýī in supprativihitappranā ý ī, Zeile 2: Eggeling liest hier ḍī; Kielhorn ohne Anmerkung ý ī.

da in gir[i]nagarād_api, Zeile 1: Eggeling liest garād āpā . Eine ā-mātrā ist nach dem d jedoch, in Übereinstimmung mit Kielhorn's Lesung, nicht zu erkennen.

pau, in paurajānapada, Zeile 18 : au-mātra hier anders als bei den vorherigen Beispielen.

pra, in latāpratānaṃ, Zeile 7: Das untergeschriebene ra ist hier nach Art des silbischen eingerollt; vgl. diese Variante des Zeichens mit den anderen.

yau, in yaudheyanaṃ, Zeile 12: in dieser Inschrift werden die alte und neue Schreibweise der au-mātrā nebeneinander verwendet; dies ein Beispiel für die neue Schreibweise, die an die moderne Schreibweise in Telugu und Kannada erinnert.

in parīvāha, Zeile 2 (Ende): Eggeling liest fälschlicherweise ri; Kielhorn's Lesung ist eindeutig.

ve, in vegena, Zeile 7: Eggeling liest vegena, Kielhorn jedoch vogena (vgl. auch seine Fn. 5 auf S. 43). Wie die Varianten des Zeichens va zeigen, ist der obere Strich nach rechts jedoch nicht als Vokalzeichen zu deuten.

sau, in sauṣṭhava, Zeile 13: hier eine Beispiel für die alte Schreibweise der au-mātrā.

Literature

Material: Stein.

Datierung: 1. Tag, kṛṣṇapakṣa im Monat mārgaśīrṣa, Jahr 72 (śaka), ca. 150 n.Chr. Da dieses Datum lediglich die Zerstörung des Sudarśana-Sees angibt, die Inschrift jedoch die Reparatur desselben zum Gegenstand hat, muß sie nach diesem Zeitpunkt entstanden sein.

Herkunft: Junāgaṛh, Gujarat.

Scanvorlage:

Eggeling, J.: "The Sāh or Rudra Dāmā Inscription." James Burgess: Report on the Antiquities of Kaṭhiāwāḍ and Kachh. (ASWI 2.1874-75.). London 1876: 128 ff.

Lesung: Kielhorn, F.: "Junagadh Rock Inscription of Rudradaman; The Year 72." EI 8.1905-06: 36-49.

weitere Literatur: Sircar, Dines Chandra: Select Inscriptions bearing on Indian History and Civilization. Vol. I.

Calcutta 1940. (Reprint: 1965):175 ff.

Im Verlauf der Inschrift werden die Zeichen größer. Zudem sind die Unterlängen erheblich nach unten gelängt, so daß das Verhältnis dieser zu den anderen Zeichen im Zeichensatz nicht getreu wiedergegeben wird. Da das Verhältnis der einfachen Konsonanten zu den Ligaturen erheblich variiert, war es unumgänglich, einige Zeichen zu verkleinern, so daß auch die Größenverhältnisse im Zeichensatz nicht originalgetreu wiedergegeben werden.

Bei näherer Betrachtung der Inschrift wird deutlich, daß die bekannten Lesungen fehlerhaft sind.

Additional information

Historical persons

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