Aśoka MRE Brahmagiri

  • Language: Prakrit
  • Date: -256
  • Indoskript editor: jn
  • Dynasty: Maurya
  • ID: 370
  • Place of origin: Brahmagiri (76° 48' long., 14° 49' lat.)
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Variants

dra in Zeile 9: Hultzsch liest drahyitavyaṃ. Hierzu muss angemerkt werden, dass das r über da steht und von daher rda gelesen werden müsste; dies reflektiert m.E. eine noch vorhandene Unsicherheit hinsichtlich der korrekten Schreibweise von Ligaturen in dieser Phase der Entwicklung der Brāhmī.

pte in Zeile 4: Hultzsch (1925: 176) liest mahātpeneva; Rastogi (1990: 226): mahāpteneva.

mi in Zeile 5: Buehler (zit. nach Hultzsch) liest paka[mami]ṇeṇa; Hultzsch (ibid., Fn 6.) schlaegt pakamamāmīṇeṇa vor; Rastogi liest paka-(mi)ṇeṇa.

mai in Zeile 6: Hultzsch (ibid., Fn. 7): "read me."; Rastogi liest mai.

Literature

Material: Stein.

Datierung: undatiert; für die MREs wurde für Vergleichszwecke generell das Jahr 10 = 256 v.Chr. angesetzt.

Zur Datierung siehe Eggermont (1979: 86).

Scanvorlage : Hultzsch, E.: Inscriptions of Asoka. (CII, Vol. I [New Edition]). Oxford 1925: 175-178.

weitere Literatur: Eggermont, P.H.L.: "New Notes on Asoka and his Successors, IV." Persica 8.1979: 55-93

Rastogi, Naresh Prasad: Inscriptions of Aśoka. (Chowkhamba Sanskrit Studies, Vol. CIII). Varanasi: 1990: 226, 231, 240, 243.

Man beachte, dass der Text in Brahmagiri, abgesehen von der ersten Zeile, in ungewoehnlich grossen akṣaras geschrieben ist. Auch heute ist der Text noch sehr gut lesbar. Am Ende des eigentlichen Textes steht der Name des Schreibers (im Instr. sg.): "chapaḍena" dann folgt "likhite"; die darauffolgende Berufsbezeichnung "lipikāreṇa" erscheint bemerkenswerterweise in Kharoṣṭhī.

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